Kommunikation zum Welterbe werden
Netzwerk Jüdisches Leben Erfurt
Die Stadt Erfurt hat sich dafür entschieden, für ihr „Jüdisch-mittelalterliches Erbe“ den Titel UNESCO-Weltkulturerbe anzustreben – aufgrund des außergewöhnlichen Wertes und der Tatsache, dass Zeugnisse wie dieses auf der Welterbeliste bisher unterrepräsentiert sind. Diese Anstrengungen haben Früchte getragen: 2014 wurde die Stätte „Alte Synagoge und Mikwe in Erfurt – Zeugnisse von Alltag, Religion und Stadtgeschichte zwischen Kontinuität und Wandel“ auf die deutsche Vorschlagsliste für künftige Welterbestätten aufgenommen, 2020 wurde der Antrag dem UNESCO-Sekretariat des Welterbekomitees vorgelegt. Im September 2023 entscheidet das UNESCO-Komitee auf ihrer 45. Tagung in Riad über den Antrag und damit über die Aufnahme in die UNESCO-Welterbeliste.
Wir begleiten den Bewerbungsprozess in der Kommunikation als Berater und Gestalter. Unser Konzept enthält strategische Maßnahmen, wie die Öffentlichkeit über den Bewerbungsprozess informiert und daran beteiligt werden kann – mit dem Ziel, stolz auf das potentielle Welterbe „vor der Haustür“ zu sein. Dazu gehört z. B. die Vortragsreihe „Arain!“ (jiddisch für „Herein“), die sich als Einladung an alle Erfurter versteht, sich mit dem jüdisch-mittelalterlichen Erbe ihrer Stadt näher auseinander zu setzen.
Projektzeitraum: 2011 – heute